Ehrenamtliche Hilfe ist NOTwendig – Aber keine Lösung des „Problems“…

…wenn damit keine grundsätzliche politische Veränderung angestrebt
wird, dient sie im Gegensatz als systemkonformes Instrument, um
Isolation, die Vorenthaltung grundlegender Menschenrechte und
Abschiebungen zu reproduzieren. Geflüchtete werden so genötigt die ihnen
vorgesetzte Situation auch noch dankbar zu akzeptieren.

Merken Sie nicht auch…?
…gut gemeinte Hilfe kann die systemisch diskriminierende Situation für
Betroffene noch weiter verschlechtern!

Fluchtursachen werden systematisch exportiert und eskaliert –
Flüchtlinge systematisch militarisiert abgewehrt – zugesagte Hilfsgelder
für Flüchtlingshilfe vor Ort bewußt zurückgehalten…
die so selbst verursachte Situation wird zur „Krise“ erklärt und auf
zivilgesellschaftliches Engagement abgewälzt oder wahlweise „gute“
Geschäfte damit gemacht.
Selbst Menschen die Teil der Ursachenmaschinerie von Flucht sind (z.B.
Waffenindustrieangestellte), investieren bereitwillig Zeit und Geld in
Ehrenämter für Geflüchtete, um ihr Gewissen zu beruhigen.

Manchen Helfende helfen zwar, wollen aber gleichzeitig keine Flüchtlinge
als Nachbarn haben.

Menschenwürdige Hilfe sollte es vermeiden, Flüchtlinge immer wieder zu
Opfern paternalistischer Behandlung zu machen und einer humanitär
„verschönerten“ Isolation in Lagern und Heimen Vorschub zu leisten.

Wir wollen mit Ihnen in einen Austausch treten, um die Mitverantwortung
für globale Fluchtursachen klar zu benennen. Nur so können wir eine
Sensibilisierung für globale Ungerechtigkeiten erreichen und uns einem
Verständnis für die ursächliche Wirkung der aggressiven Militärpolitik
des Westens annähern.
So verstanden bedeutet Solidarität, uns mit den tatsächlichen Gründen
auseinanderzusetzen, die Menschen gezwungen haben zu fliehen und diese
gemeinsam zu bekämpfen.

Beachten Sie bitte:
Ohne eine starke und selbstbestimmte Community der Unterdrückten kann
Widerstand nicht erfolgreich gestaltet werden.

Lasst Sie uns darüber diskutieren:

  • Wie können wir humanitäre Hilfe in Solidarität auf Augenhöhe verwandeln?
  • Wie können wir die Selbstbestimmung der Unterdrückten verstärken?
  • Wie können wir mit unseren westlichen Privilegien eine tatsächlich
    bessere Zukunft für alle unterstützen?

 

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